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Täglicher Einsatz für die Grundversorgung
Die sichere Versorgung mit Strom, Wasser, Nahwärme und Telekommunikationsdiensten ist für die 30 Mitarbeitenden der Arbon Energie AG eine Daueraufgabe. Das stadteigene Unternehmen investiert darüber hinaus in die Infrastruktur und in innovative Lösungen, um den wachsenden Ansprüchen der Kunden sowie des Gesetzgebers gerecht zu werden.
1901 wurde in der Industriestadt Arbon die private «Elektrizitätswerk Arbon AG» gegründet. Damals herrschte ein Durcheinander verschiedener Versorgungsnetze für die Strassenbeleuchtung. Der Machtkampf zwischen den drei verschiedenen Beleuchtungsarten Acetylen, Leuchtgas und Elektrizität war noch nicht ausgetragen. Noch nicht gefestigt waren auch die Strukturen des örtlichen Elektrizitätswerks. Erst beim dritten Versuch gelang es der Stadt im Jahr 1922, das private Elektrizitätswerk zu erwerben und dieses mit dem bereits von der Gemeinde betriebenen Gas- und Wasserwerk zusammenzuführen.
Stadt und Gewerbe profitieren
Bei richtiger Verwaltung der gesamten technischen Betriebe werde der Gemeinde die Möglichkeit gegeben, den Abonnenten den elektrischen Strom zu möglichst tiefen Preisen bereitzustellen. Gleichzeitig sollte die Gemeinde jährlich einen Anteil des erwirtschafteten Gewinns erhalten. Diese grundlegende Struktur hat sich bis heute bewährt. Die Stadt profitiert nicht nur von der Grundversorgung mit Energie und Wasser, sondern als Alleinaktionärin auch Jahr für Jahr vom operativen Geschäftsergebnis. 2019 waren es über 1.3 Millionen Franken, die aus dem Jahresgewinn ausgeschüttet wurden. Darin eingeschlossen sind eine Dividende von sechs Prozent des Aktienkapitals, gemeinwirtschaftliche Abgaben und Steuern sowie Ersparnisse durch die öffentliche Beleuchtung, die von der Arbon Energie AG instandgehalten wird. Darüber hinaus sind dem lokalen Gewerbe von den Investitionen in die Versorgungsinfrastrukturen für Wasser, Strom, Nahwärme und Telekommunikation knapp zweieinhalb Millionen Franken zugutegekommen.
Konstante Versorgungsaufgabe
Fast hundert Jahre nach ihrer Gründung ist die Arbon Energie AG aber mehr als nur ein örtliches Versorgungswerk. Sie beliefert die Einwohner von Arbon und Umgebung sowie Industriebetriebe im Netzgebiet und darüber hinaus mit Elektrizität. Sie versorgt rund 25 000 Menschen in der Region mit Wasser, betreibt in Arbon vier Nahwärmenetze und stellt den Haushalten in den Gemeinden Arbon, Roggwil und Umgebung hochwertige Telekommunikationsdienste zur Verfügung. «Wir liefern wesentliche Grundelemente, die das Leben erhalten und erleichtern, aber auch eine funktionierende Wirtschaft ermöglichen», illustriert Geschäftsführer Silvan Kieber die Rolle des städtischen Versorgungsunternehmens. «Diesen Auftrag erfüllen wir mit Konstanz, mit täglichen Prozessoptimierungen und angesichts vielfältiger Herausforderungen seitens der Kunden, der Technik, des Marktes und der gesetzlichen Regulierungen. Wir sind täglich von Neuem gefordert.»
Wertvolle Inputs der Revision
Einen wesentlichen Einfluss auf dieses Konzert habe auch der Gesetzgeber. Dessen Einflüsse wirkten wie Musiknoten auf das Unternehmen ein. Die politischen Rahmenbedingungen würden laufend verändert, dies bei einem Stromnetz, das für 50 Jahre gebaut sei, skizziert der Geschäftsführer die Anforderungen. Entsprechend müssten die Werkvorschriften, das heisst die technischen und betrieblichen Bestimmungen, laufend angepasst werden. Eine wichtige Rolle spiele ebenso die Revisionsgesellschaft. Bei eingeschränkter Revision wird der Geschäftsgang geprüft und anhand von Stichproben sichergestellt, dass treuhänderisch korrekt mit Kundengeldern umgegangen wird. Ein hohes Vertrauen präge diese Zusammenarbeit, die seit drei Jahren mit der Provida AG gepflegt werde. «Ihre Vertreter haben ein gutes Verständnis für unsere Geschäfte entwickelt, leisten wertvolle Inputs und machen insgesamt einen sehr guten Job», lobt Silvan Kieber.